Hilfe bei einer Binge-Eating-Störung: Wege zur Unterstützung für Betroffene und Angehörige
Hilfe bei Binge-Eating-Störung: Wege zur Unterstützung für Betroffene und Angehörige
Die Binge-Eating-Störung stellt eine komplexe Herausforderung dar, nicht nur für diejenigen, die direkt davon betroffen sind. Auch Familienangehörige und Freunde benötigen Hilfe, die Binge-Eating-Störung zu erkennen und darauf einzugehen. Der Weg zur Heilung ist oft lang und erfordert Geduld, Verständnis und eine kontinuierliche Unterstützung.
Sandra Kettner
Essstörungen sind ernstzunehmende, aber überwindbare Herausforderungen. Mit Vertrauen, Verständnis und professioneller Unterstützung können Betroffene den Weg zu einem gesünderen Selbst finden. Meine (Online-)Therapieangebote stehen bereit, um diesen Weg zu begleiten und zu unterstützen. Kontaktieren Sie mich für ein unverbindliches Beratungsgespräch und erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten, wie ich Ihnen oder Ihren Angehörigen helfen kann.
Nehmen Sie gerne Kontakt auf
Der Anfang
Wie oft habe ich den Satz gehört: “ Du wirst nie vollständig gesund werden!“.
Die ersten drei Wochen
Nun bin ich schon drei Wochen in Therapie. Ich gehe jeden Tag zu meinen Stunden…
Ich bin der Fahrer
Es geht mir heute total schlecht. Ich merke, wie meine Krankheit versucht, mich immer stärker…
Wie kann ich erste Anzeichen erkennen?
Die Anzeichen einer Binge-Eating-Störung können sich bei Betroffenen auf vielfältige Weise bemerkbar machen und sind oft von außen schwer zu erkennen. Charakteristisch für diese Essstörung sind regelmäßige Episoden, in denen große Mengen an Nahrung in sehr kurzer Zeit verzehrt werden, begleitet von einem Gefühl des Kontrollverlustes über das Essverhalten. Betroffene fühlen sich während dieser Essanfälle unfähig, mit dem Essen aufzuhören oder die Menge der konsumierten Nahrung zu kontrollieren.
Ein weiteres Merkmal ist das Erleben von Schuld, Scham oder Selbstekel nach den Essanfällen. Dies kann dazu führen, dass Betroffene ihr Essverhalten verheimlichen und beispielsweise heimlich essen oder Nahrungsvorräte anlegen, um ihre Essanfälle zu verbergen. Solche Verhaltensweisen sind oft von außen nicht direkt sichtbar, können aber durch aufmerksame Beobachtung und ein tiefes Verständnis der Störung erkannt werden.
Zudem ziehen sich Menschen mit einer Binge-Eating-Störung häufig sozial zurück und meiden Situationen, in denen Essen eine zentrale Rolle spielt, aus Angst vor Urteilen oder weil sie ihr Essverhalten nicht kontrollieren können. Veränderungen im Gewicht können vorkommen, sind jedoch nicht bei allen Betroffenen zu beobachten und kein zuverlässiges Indiz für das Vorliegen einer Binge-Eating-Störung.
Das emotionale Wohlbefinden ist oft stark beeinträchtigt. Personen, die unter Binge-Eating leiden, berichten häufig über Gefühle von Depression, Angst und einem geringen Selbstwertgefühl, die sowohl Ursache als auch Folge der Essstörung sein können.
Magersucht behandeln: Geduld, Verständnis und eine bedingungslose Unterstützung
Magersucht umfasst sowohl körperliche als auch psychische Symptome und erfordert daher eine umfassende und integrative Behandlung. In diesem Artikel möchte ich die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten erläutern
Die stillen Zeichen von Magersucht: Verständnis für eine unsichtbare Krankheit
Magersucht, oder Anorexia nervosa, geht weit über ein extremes Bedürfnis hinaus, dünn zu sein. Es handelt sich um eine ernsthafte, oft stille Krankheit, die das
Hat mein Kind eine Essstörung?
Essen ist ein zentraler Bestandteil unseres täglichen Lebens und hat einen großen Einfluss auf unser körperliches und emotionales Wohlbefinden. Wenn Sie als Elternteil vermuten, dass
Wie kann ich unterstützen?
Erkennen der Anzeichen:
Der erste Schritt zur Hilfe ist das Erkennen der Störung. Binge-Eating zeichnet sich durch wiederholte Episoden von unkontrollierten Essanfällen aus, gefolgt von Gefühlen der Scham oder des Selbstekels. Wachsamkeit für solche Muster ist entscheidend, um frühzeitig intervenieren zu können.
Gespräche einfühlsam beginnen:
Das Ansprechen der Störung erfordert Fingerspitzengefühl. Angehörige sollten einen ruhigen, unterstützenden Ton wählen und deutlich machen, dass ihre Sorge aus Liebe und dem Wunsch zu helfen entspringt. Es ist wichtig, Schuldzuweisungen oder Beschämungen zu vermeiden, da diese das Problem verstärken können.
Information und Bildung:
Sowohl Betroffene als auch Angehörige sollten sich über die Binge-Eating-Störung informieren. Ein besseres Verständnis der Störung kann dabei helfen, Symptome zu erkennen, effektive Behandlungsmethoden zu verstehen und realistische Erwartungen an den Genesungsprozess zu setzen.
Professionelle Hilfe suchen:
Die Unterstützung durch Fachleute ist ein wesentlicher Bestandteil der Bewältigung der Binge-Eating-Störung. Therapeutische Ansätze, wie die kognitive Verhaltenstherapie, können Betroffenen helfen, ihre Essgewohnheiten zu verstehen und zu ändern. Angehörige können durch die Vermittlung zu Fachkräften oder die Begleitung zu Therapiesitzungen unterstützen.
Aufbau eines unterstützenden Umfelds:
Die Schaffung einer Umgebung, die frei von Urteilen und voller Verständnis ist, kann für Betroffene einen großen Unterschied machen. Angehörige können ermutigen, ohne Druck auszuüben, und Wege finden, positive Verhaltensweisen zu unterstützen.
Langfristige Begleitung:
Genesung ist ein Prozess, der Zeit braucht und mit Höhen und Tiefen verbunden ist. Kontinuierliche Unterstützung, Geduld und das Feiern kleiner Fortschritte sind essenziell, um Betroffenen zu helfen, sich auf ihrem Weg zur Besserung gestärkt und verstanden zu fühlen.
Hilfe bei einer Binge-Eating-Störung
Die Binge-Eating-Störung zu überwinden, ist eine gemeinsame Anstrengung, die Engagement sowohl von den Betroffenen als auch von ihrem Umfeld erfordert. Durch eine Kombination aus Empathie, Bildung und professioneller Unterstützung können Betroffene und Angehörige zusammenarbeiten, um die Störung zu bewältigen und den Weg zu einem gesünderen und zufriedeneren Leben zu ebnen.